Adventskalendertürchen Nr. 22: The Bells von Edgar Allan Poe (1809–1849)

Das 22. Türchen des Adventskalenders öffnet sich für einen Teil eines Gedichts über Glocken, in dem Edgar Allan Poe wunderbar lautmalerisch eine winterliche Schlittenfahrt mit dem rhythmischen Traben der Pferde und dem Klang der Glöckchen am Pferdegeschirr beschreibt.
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Hear the sledges with the bells –
Silver bells!
What a world of merriment their melody foretells!
How they tinkle, tinkle, tinkle,
In the icy air of night!
While the stars that oversprinkle
All the heavens seem to twinkle
With a crystalline delight;
Keeping time, time, time,
In a sort of Runic rhyme,
To the tintinnabulation that so musically wells
From the bells, bells, bells, bells,
Bells, bells, bells –
From the jingling and the tinkling of the bells.

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und hier eine freie Übertragung ins Deutsche – ich habe versucht, die Lautmalerei einzufangen…
Hört die Schlitten mit den Glöckchen –
Silberglöcken!
Was für eine Welt voll Freude ihre Melodie uns singt!
Wie sie klingen, klingen, klingen
in der Eisesluft der Nacht
Und die Sterne, die da droben
all die Himmelszelte schmücken
zwinkern weit verstreut von oben
mit kristallenem Entzücken
und sie zählen die Sekunden und die Stunden, Stunden,
wie ein alter Runenreim
zu dem klaren Glockenklang, der so musikalisch schallt
von den Glöckchen, Glöckchen, Glöckchen, Glöckchen
Glöckchen, Glöckchen, Glöckchen
von dem Läuten und dem Klingen all der Glöckchen.

 

Das komplette Gedicht von Poe ist hierzu finden – und hier gelesen von einem brillianten Sprecher, der unter dem Pseudonym Tom O‘ Bedlam bei Youtube alle möglichen Texte liest (thanks a lot, Tom, I love your reading of The Bells):

 

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