Ausstellung: Meisterwerke aus dem Ägyptischen Museum Turin in Speyer 2012 – verlängert bis 14. Oktober

Mit der Ausstellung „Ägyptens Schätze entdecken. Meisterwerke aus dem Ägyptischen Museum Turin“ präsentiert das Historische Museum der Pfalz in Speyer noch bis zum 14. Oktober 2012 eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen altägyptischer Zeugnisse. Mehr als 300 Originale von unschätzbarem Wert, eingebunden in eine aufwändige Inszenierung, entführen die Besucher und Besucherinnen in die faszinierende Welt einer längst vergangenen Hochkultur. Gleichzeitig beschreibt die Ausstellung die abenteuerliche Geburtsstunde der Ägyptologie und ihre Entwicklung zur Wissenschaft.

Zu den herausragenden Exponaten zählt unter anderem die rund 3000 Jahre alte Statue von Pharao Thutmosis I. „Diese wundervolle Statue zählt zu den kostbarsten Objekten der Ausstellung“, begeistert sich Kurator Wolfgang Leitmeyer. „Die Leistung der unbekannten Bildhauer, die mit einfachen Bronze- und Steinwerkzeugen den harten Diorit bearbeitet haben, ist beeindruckend. Sie haben das ideale Bildnis eines Menschen geschaffen, dessen Wesen zugleich der Sphäre des Göttlichen angehört.“

Spektakulär präsentieren sich auch die Särge des altägyptischen Schreibers Butehamun oder der nahezu vollständig erhaltene Fundkomplex aus dem Grab des Minhotep. Die kunstvollen Grabbeigaben darin zeugen von den meisterhaften Werkstätten in der altägyptischen Stadt Assiut.

Neben imposanten Skulpturen zeigt die Schau großartige Reliefs und beeindruckende Mumien ebenso wie einfache Gebrauchsgegenstände, die mehr als 3000 Jahre nahezu unversehrt überstanden haben.

Einzigartig in der Ausstellung ist die Gegenüberstellung von wertvollen Funden des Turiner Museums aus früheren Grabungen im ägyptischen Assiut und den aktuellen Grabungsergebnissen aus dieser Nekropole. Das Historische Museum der Pfalz präsentiert den neuesten Stand der Forschung, die auf einer internationalen Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Sohag in Ägypten sowie der Johannes Gutenberg-Universität und der Freien Universität Berlin basieren.

Darüber hinaus gibt die Ausstellung Einblick in die vielfältige Geschichte der Ägyptologie mit ihren großartigen Entdeckungen und kulturgeschichtlichen Erkenntnissen: Zwischen 1799 und 1803 hatten französische Wissenschaftler während der napoleonischen Kriegsexpeditionen eine erste umfangreiche Bestandsaufnahme der ägyptischen Denkmäler geleistet. Die berühmteste Sammlung altägyptischer Zeugnisse brachte 1824 Bernardino Drovetti mit mehr als 5.250 Exponaten, darunter 100 Statuen und 170 Papyri, nach Turin. Seitdem ist der Bestand stetig gewachsen.

Im Eintrittspreis ist übrigens der Audioguide zur Ausstellung enthalten. Die Besucherinnen und Besucher können zwischen der Hörführung in deutscher, englischer oder französischer Sprache wählen.

Ein weiteres Bonbon für die Besucherinnen und Besucher: In der Ausstellung darf fotografiert werden – allerdings ohne Blitz und Stativ. Aktuelle Informationen bietet die Homepage zur Ausstellung unter www.aegypten.speyer.de

Parallel zur kulturhistorischen Ausstellung präsentiert das Junge Museum Speyer eine eigene Erlebnisausstellung für junge Menschen. Hier gibts weitere Infos zur Familien-Ausstellung. Für junge Besucher ab 6 Jahren gibt es einen Kinderaudioguide durch die kulturhistorische Ausstellung.

Führungen durch die Ausstellung zu jeweils 60 € bzw. 70 € (an den Wochenenden) plus ermäßigtem Eintritt pro Person (bis max. 25 Personen) können im Servicebüro unter Tel. 06232 62 02 22 oder per E-Mai an info@museum.speyer.de gebucht werden.

Quelle: Pressemitteilung des Historischen Museums der Pfalz

Den Katalog bekommt man z.B. hier:

Wo?
Historisches Museum der Pfalz Speyer
Domplatz 4
67436 Speyer

Wann?

Di-So 10–18 Uhr

Eintritt?
Erwachsene – 13 €
Inhaber der BahnCard erhalten bei Vorlage der BahnCard den ermäßigten Eintrittspreis von 11 Euro statt 13 Euro.
Ermäßigt – 11 €
Studenten u. Kinder/Schüler (6–17 Jahre) – 4 €
Gruppen ab 15 Personen – 11 €
Familienkarte – 24 €
Den ganzen legalen Sermon dazu nebst ausufernder Details findet man hier.

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