Südafrika begeistert 2010 nicht nur Fußballfans, sondern auch jene, die auf der Suche nach einem Erlebnisurlaub bzw. Aktivurlaub sind. Der schwarze Kontinent lockt im Süden mit türkisblauem Meer, dem 1.087 m hohen Tafelberg mit seiner beeindruckenden Aussicht auf Kapstadt. Nirgendwo anders findet man solch wunderschöne, aber menschenleere Sandstrände wie am Indischen Ozean bei Durban, etwa die Sandstrände von Umhlanga.
Roadtrip: Reiseziele von Kapstadt nach Johannesburg
Für einen Erlebnisurlaub in Südafrika gibt es eine nahezu perfekte Kombination, mit der man die schönsten Reiseziele des Landes zumindest streift: den 21.78 km langen Roadtrip. Man beginnt die Reise in „Mother City“, wie Kapstadt auch genannt wird.
Um den Panoramablick vom Tafelberg zu genießen, wandert man auf einem der rund 300 Wege zum Gipfel. Je nach Weg ist der Aufstieg rund 10 Kilometer lang und man sollte dafür mindestens vier bis fünf Stunden Gehzeit einkalkulieren.
Sehr schön ist besonders für Leute, die sich für die grandiose Pflanzenwelt interessieren, z. B. die Wanderroute Smuts Track vom Botanischen Garten Kirstenbosch durch die schattige Skeleton Schlucht, in der die unterschiedlichsten Pflanzengesellschaften ein perfektes Motiv für Urlaubsfotos bieten.
Bei einer kleinen Frühstückspause am Breakfast Rock genießt man den grandiosen Weitblick. Den höchsten Punkt des Plateaus stellt der Maclear’s Beacon mit seinen insgesamt 1.087 Höhenmetern dar. Trittsicher und schwindelfrei sollte man aber schon sein – der Abstieg vom Tafelberg erfolgt über die steile Nursery Ravine.
Wer es gemütlich angehen möchte, überwindet den Aufstieg in nur sieben Minuten mit der Seilbahn, der Table Mountain Aerial Cableway.
Garden Route und Tsitsikamma National Park
Die Küstenlandschaft zwischen Stroms River und Mossel Bay wartet mit der Garden Route nur darauf, erforscht zu werden. Der kleine, charakteristische Ort Wilderness überzeugt mit seinem ganz eigenen Charme. Ein idealer Ausgangspunkt für Abenteuerwanderungen im National Park Tsitsikamma ist Nature’s Valley.
Nun darf man sich die Wanderschuhe für den Otter Trail schnüren, der entlang der wilden Küste des Indischen Ozeans verläuft. Dieser führt direkt durch das Herz des ursprünglichen Tsitsikamma National Park. Wer sich dorthin begeben will, muss sich rechtzeitig um das entsprechende Permit, also einen Erlaubnisschein, kümmern, denn pro Tag dürfen nur 12 Besucher in den Park und oftmals sind die begehrten Plätze bereits ein halbes Jahr zuvor ausgebucht.
Wer schon mal einen akustischen Eindruck bekommen möchte: Hier gibts Infos zu einer Ohrenreise entlang der Garden Route.
Von Port Elisabeth über die Drachenberge nach Johannesburg
Anschließend geht es weiter nach Port Elisabeth und zum Addo Elephant Park, bis man schließlich an der Wild Coast angelangt. Diese Küste macht ihrem Namen alle Ehre, denn hier haben Wanderanfänger nichts verloren. Eine Wanderroute für Fortgeschrittene verläuft von Port St. Johns bis nach Coffee Bay verläuft.
Das Hinterland führt zu den bis zu 3.500 Meter hohen Drakensbergen, die schönsten und gleichzeitig höchsten Berge des Landes, die zum UNESCO Weltnaturerbe und Weltkulturerbe gehören. Sie weisen zwei besondere Attraktionen auf: Im Royal Natal National Park entspringt der Tugela auf dem Mont-aux-Sources, dem Quellenberg mit seinen 3.282 Meter Höhe, und stürzt sich kurz darauf knapp 950 Meter in die Tiefe des natürlichen Amphitheaters zwischen Sentinel und Eastern Buttress – der zweithöchste Wasserfall der Welt rauscht hier herab.
In den südlichen Drakensbergen sollte man sich einige der rund 20.000 etwa 2.400 Jahre alten Felsmalereien der San-Buschleute nicht entgehen lassen, z. B. in der Giant’s Castle Game Reserve im Freiluft-Museum Main Caves Bushman Museum.
Man beendet den Roadtrip mit einem Besuch in Johannesburg, der ehemaligen Goldgräberstadt. Gold Reef City erlaubt einen Blick in die Anfangsgründe der Stadt zu Zeiten des Goldrauschs Ende des 19. Jahrhunderts. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Apartheid Museum.
Golf spielen in Südafrika
Wer gern Golf spielt, für den ist die Gegend um und in Johannesburg ein Paradies – hier kann man das ganze Jahr über auf rund 40 nahezu makellosen Golfplätzen spielen, z. B. auf dem Glendower Golf Course (18 Loch, Par 72) oder dem Royal Johannesburg & Kensington Golf Club (36 Loch, Par 72), auf dem auch der Joburg Open, der wichtigste professionelle Golf-Event, stattfindet. Auch Kapstadt bietet zahlreiche Gelegenheiten fürs Golf spielen.
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