Ökumenischer Chor singt Mozart- Requiem am 20. November 2016

Am Totensonntag, den 20. November 2016, 17 Uhr, führt der Ökumenische Chor Schifferstadt Mozarts Requiem auf, gemeinsam mit den Vokalsolisten Vera-Lotte Böcker, Kathrin Hamerla, Sandra Stahlheber, Johannes Kalpers, Edwin Mayer und Thomas Herberich und einem Projektorchester unter Leitung von Georg Metz. Als weiteres Werk steht die Chorfantasie von Ludwig van Beethoven auf dem Programm, begleitet von der Speyerer Pianistin Christine Rahn.

Viele Geschichten ranken sich um die Entstehung des Requiems. Mozart komponierte es 1791 in den letzten Wochen seines Lebens für einen Auftraggeber, der anonym bleiben wollte.

Dass der kranke Mozart sagte, er komponiere wohl seine eigene Totenmesse, hat sicher zum Interesse an dem unvollendet gebliebenen Requiem beigetragen, das sein Schüler Franz Xaver Süßmayr vollendete. Doch es gehört bis heute zu Mozarts beliebtesten Werken.

Den weitgehend düsteren Texten, die von den Schrecken des Jüngsten Gerichtes und menschlicher Urangst vor dem Tod künden setzt der todkranke Mozart eine Musik entgegen, die durch diese Emotionen hindurch zu einer lebensbejahenden Hoffnung, ja sogar Gewissheit der göttlichen Gnade führt.

Diese Verbindung ist so aufwühlend und bewegend, dass Joseph Haydn Mozarts Vermächtnis so kommentierte: „Wenn er nichts anderes komponiert hätte, als seine Violinquintetten und für die Kirche das Requiem, wäre er schon dadurch allein unsterblich geworden.“

Den hoffnungsvollen Ausklang des Requiems führt der zweite Teil des Konzerts in eine freudige Stimmung: Beethovens Chorfantasie aus dem Jahr 1808. Die ungewöhnliche Besetzung mit Chor, Orchester, Gesangssolisten und Klavier ist sicher ein Grund, dass dieses Werk nicht häufiger aufgeführt wird. /ms

Wann? Sonntag, 20. November 2016, 17 Uhr

Wo? St.-Laurentius-Kirche, Jägerstraße 14, 67105 Schifferstadt

Wieviel? Karten gibt es bei Mayer’s Gartenmarkt (Im Lettenhorst 8, 67105 Schifferstadt, Mo–Fr 9–12.30 und 14–18 h, Sa 9–13 h), bei allen Chormitgliedern oder an der Abendkasse (Erwachsene € 20,– / Schüler und Studierende € 10,–).

Hörenswert – die Solisten beim Requiem und der Chorfantasie

Vera-Lotte Böcker (Sopran) studierte in Berlin u.a. bei Thomas Quasthoff und Beatrice Niehoff. Meisterkurse bei Siegfried Jerusalem und Mirella Freni runden ihre Ausbildung ab. Sie arbeitete mit vielen namhaften Dirigenten und Regisseuren. Im Herbst 2015 gewann sie beim internationalen Wettbewerb Vokal genial der Konzert-gesellschaft München und des Bayerischen Rundfunks den 1. Preis, den Publikumspreis sowie den Orchesterpreis. Sie ist Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs und seit 2014 am Nationaltheater Mannheim engagiert. Ihre Gastspiele z. B. an der Münchner Staatsoper lassen eine vielversprechende Karriere erahnen.

Vera-Lotte Böcker: Eudoxie

Sandra Stahlheber (Pressefoto)
Sandra Stahlheber (Pressefoto)

Sandra Stahlheber (Alt) studierte an der Mannheimer Musikhochschule mit Diplomen in Gesangspädagogik, Konzert- und Operngesang. Meisterkurse u.a. bei Klesie Kelly und Christoph Prégardien ergänzen ihre Ausbildung. Seit vielen Jahren konzertiert sie bei Oratorien, Messen und Kantaten und gibt Liederabende. Die Mitwirkung in renommierten Ensembles wie z.B. der Gächinger Kantorei führt sie ins In- und Ausland. Am Nationaltheater Mannheim hat sie einen Gastvertrag.

 

 

 

Johannes Kalpers (Pressefoto)
Johannes Kalpers (Pressefoto)

Johannes Kalpers (Tenor) begann seine musikalische Ausbildung bei den Limburger Domsingknaben. Danach studierte er Schulmusik, später Gesang an der staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Johannes Kalpers war an verschiedenen Opernhäusern engagiert, u.a. bei den Salzburger Festspielen. Oratorienaufführungen, Liederabende sowie Schallplatten-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen bilden einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit. Von 2001 bis 2006 war er Dozent für Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik in Frankfurt/Main.

 

 

Thomas Herberich (Bass-Bariton) begann – unterstützt durch den verstorbenen Chorleiter des Ökumenischen Chors Klaus Link – seine Ausbildung am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut Speyer. Im Anschluss studierte er an der Musikhochschule Köln Bass-Bariton, besuchte die Opernschule und verschiedene Liedgestaltungskurse. Sein heutiger Schwerpunkt liegt im Konzert- und Oratorienfach, aber er tritt auch mit großem Erfolg in verschiedenen Opernrollen auf. Er ist zudem als Gesangspädagoge und Chorleiter in Schifferstadt und Umgebung tätig. Beim Ökumenischen Chor war er schon oft als Solist engagiert.

Thomas Herberich (Bass): Joh. Seb. Bach Johannespassion „Betrachte meine Seel“

Christine Rahn Die Speyerer Pianistin Christine Rahn studierte an den Musikhochschulen Karlsruhe, Hannover sowie am CNSM in Paris die Fächer Klavier und Liedgestaltung. Die Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe tritt als Solistin, gefragte Kammermusikerin und Liedbegleiterin in verschiedenen Ländern Europas auf. 2013 erhielt sie ein Stipendium beim Deutschen Musikwettbewerb im Fach Lied und wurde jüngst mit ihrer Duopartnerin beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau mit dem 2. Preis ausgezeichnet. In ihrer Heimatstadt Calw gründete sie 2016 das Festival Glasperlenspiele Calw – Festival für Liedkunst, das sie auch künstlerisch leitet.

Christine Rahn am Klavier

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