Neues AKW in Ungarn? Mitmachaktion des Umweltinstituts München

Gegen den Neubau von zwei neuen Atommeilern in Paks in Ungarn können sich Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung Einwände erheben. Das Kernkraftwerk ging in den 1980er Jahren ans Netz und ist etwa 470 km von der deutschen Grenze entfernt. 2003 gab es im AKW Paks einen schweren Störfall, informiert das Umweltinstitut:

„Beim Reinigen wurde die Umhüllung von Brennelementen beschädigt, radioaktives Gas trat aus. Es bestand akute Gefahr, das Personal musste den Reaktor verlassen. Es stellte sich heraus, dass die Mehrzahl der 30 Brennelemente aufgrund mangelnder Kühlung überhitzt und stark beschädigt bzw. bereits angeschmolzen war. Eine Katastrophe konnte gerade noch verhindert werden.

2005 brannte es im AKW Peks, berichtet die Wiener Umweltanwaltschaft.

Zwei neue Blöcke soll nun das russische Staatsunternehmen Rosatom in Peks bauen.

Das Umweltinstitut hat eine Muster-Einwendung gegen den AKW-Neubau bereitgestellt und ruft zu einer Online-Mitmachaktion auf. Hier kann man unterschreiben: https://www.umweltinstitut.org/paks-aktion.html

Weitere Informationen
Wikipedia-Beitrag über das Atomkraftwerk Paks
Hintergrundinformationen zum AKW Paks
des Umweltinstituts
Wiener Umweltanwaltschaft (= Einrichtung des Landes Wien) zu Paks

Schmutzige Geheimnisse II: Das ungarische Atomkraftwerk Paks und AGNES; Beitrag vom 13.05.2011 in PesterLloyd, Tageszeitung für Ungarn und Osteuropa

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