Was isst man an den Hundstagen? Hundstage überstehen mit leichten Speisen

Die heißeste Zeit des Sommers zwischen Juli und August ist auch die Zeit, in der gerade alten Menschen, aber auch jüngeren Leuten der Appetit vergeht. Viele Leute haben bei Temperaturen von über 30° Celsius keinen Hunger, essen kaum etwas und fühlen sich schlapp. Dabei kann man sich mit der richtigen, das heißt an die Hitze angepasster Ernährung, etwas gegen die innere Hitze tun.

Die Zeit von der dritten Juliwoche bis zur dritten Augustwoche wird umgangssprachlich als Hundstage bezeichnet. Die dies caniculares, wie die Römer sie schon nannten, werden nach dem Sternbild Canis major, großer Hund, benannt, das in dieser Zeit am Himmel aufging – in Deutschland kann man das Sternbild mit dem Sirius als hellstem Stern heute erst ab Ende August sehen.

Von der Geschichte der Hundstage wissen viele Menschen nichts mehr, bekannt aber ist, dass die Hundstage eigentlich die heißeste Zeit im Jahr sind. Das ist besonders anstrengend, wenn man während dieser Zeit nicht gemütliche Urlaubstage verlebt mit Faulenzerei und Badengehen, sondern stattdessen im Büro schmachten muss – womöglich ohne Klima-Anlage. Glücklicherweise kann man sich mit geeignetem Essen und Trinken helfen. Doch mit welcher Ernährung übersteht man die Hundstage am besten?

Grundprinzipien der Hundstage-Ernährung
Damit man die Hundstage möglichst fit übersteht, gibt es vier Grundregeln:

  • ausreichend trinken
  • Verdauung entlasten
  • kühlende Speisen essen
  • Mittagshitze vermeiden

Je höher die Außentemperatur, desto schwerer muss der Körper arbeiten, um die Temperatur zu halten – das tut er durch Schwitzen. Dabei verlieren wir Wasser und Mineralien. Die müssen ersetzt werden, sonst fühlen wir uns schlapp und matt.

Die Natur zeigt uns durch ihre Fülle an frischem Obst, Salaten, Gemüse und Kräutern, was jetzt dem Körper gut tut: wasserreiche und mineralstoffreiche Nahrung. Ob Gurken oder Melonen, Beeren oder Kopfsalat, pflanzliche Lebensmittel liefern dem Körper Flüssigkeit und Energie.

Auch Milchprodukte sind gut – Milch säuert in der Hitze schnell, und gesäuerte Milchprodukte wie Dickmilch (Sauermilch), Joghurt, das türkische Joghurtgetränk Ayran, Kefir und Buttermilch schmecken nicht nur frisch. Sie liefern bei der Hitze hochwertiges, leicht verdauliches Eiweiß sowie Mineralien und kühlen zugleich.

Beeren und Buttermilch-Frühstück
Pürieren Sie Buttermilch und frisches Obst nach belieben im Mixer – das schaumige Frühstück wird mit etwas Knäckebrot oder einigen Esslöffeln Getreideflocken zu einem leichtem und sättigender Start in den Sommertag.

Gurkensuppe mit Kräutern – kühlend und erfrischend
Eine zimmerwarme Suppe aus geraspelter Salatgurke und Naturjoghurt, gewürzt mit etwas Zitronensaft, Salz und Blättchen von Minze, Zitronenmelisse, fein geschnittenen Borretsch-Blättern und Pimpernell, ergibt ein schmackhaftes, kühlendes Mittagessen, das mit einem Dessert von frischen Früchten abgerundet wird.

Abends Sommersalat mit gegrilltem Geflügel – einfaches Rezept
Abends schmeckt Gegrilltes mit Salat: Hühnerbrust oder Putenfilet, eingelegt in eine Mischung aus fein geschnittenem Zitronengras und Joghurt, wird besonders zart und ist auf dem Grill schnell gegart. Brot oder Nudeln eignen sich als Beilage.

Dazu reicht man einen sommerlichen Gemüsesalat aus reichlich reifen Tomaten (die gibt es auch in gelb oder rot-grün gestreift, für die Optik), Salatgurke, Paprika, roten Zwiebeln, knackigen Eisbergsalat-Blättern – andere Blattsalate wie Romana, Frisee u.ä. passen auch – Kapern und Oliven.

Für das Salatdressing stellt man einfach Essig und Öl, Pfeffer und Salz sowie ein Schälchen frisch geschnittener Kräuter bereit. Dekorativ machen sich auch die essbaren Blüten von Kapuzinerkresse und Borretsch dazu. ms

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*